Aufgabe der Versöhnungskirche

Der Kirchenvorstand der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Illertissen hat beschlossen, die Versöhnungskirche in Altenstadt zu verkaufen. Am Sonntag, dem 26. Oktober 2025, findet im Anschluss an den Gottesdienst eine Gemeindeversammlung in der Versöhnungskirche statt, in der ausführlich über die Hintergründe und den aktuellen Stand der Pläne berichtet wird.

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern hat beschlossen, die Zahl der Kirchen, Pfarrhäuser, Pfarrämter und Gemeindehäuser bis zum Jahr 2035 um 50% zu reduzieren. Anlass dafür sind die Abnahme der Mitgliederzahlen sowie des theologischen Personals, sinkende Kirchensteuereinnahmen und steigende Kosten für den Unterhalt der Gebäude.
Es ist davon auszugehen, dass sich die Mitgliederzahlen der Evangelischen Kirche bis 2035 um ein Viertel, bis 2050 um die Hälfte reduzieren. Die Zahl der Pfarrerinnen und Pfarrer wird bis 2035 um rund 58% abnehmen.
Ziel der Landeskirche ist, nur noch so viele Gebäude zu erhalten, wie tatsächlich unterhalten, mit Gemeindeleben gut gefüllt und von Personal mit regelmäßigen Angeboten versehen werden können.

Die Evangelische Kirchengemeinde Illertissen wird nach derzeitigem Planungsstand mindestens ein Gebäude aufgeben müssen. Unsere Wahl fiel dabei auf die Versöhnungskirche in Altenstadt.
Die Versöhnungskirche ist von unseren Gebäuden dasjenige, das am wenigsten genutzt wird. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Gemeindeleben fast vollständig nach Illertissen verlagert. Taufen finden in Altenstadt nur noch auf besonderen Wunsch statt. Konfirmationen finden generell in Illertissen statt. Dasselbe gilt für fast alle besonderen Gottesdienste wie Familiengottesdienste. Es gibt nach wie vor eine treue Gottesdienstgemeinde in Altenstadt. Aber diese wird zunehmend älter und kleiner.

Die Versöhnungskirche in Altenstadt ist ein schönes kleines Kirchlein. Leider ist sie aber auch nur das – eine Kirche. Während wir zunehmend Gebäude werden aufgeben müssen, werden multifunktionale Gebäude immer wichtiger werden. Die variable Bestuhlung und die Möglichkeit, den Altar zu verschieben bzw. ganz abzubauen, sorgt dafür, dass die Christuskirche wesentlich mehr Nutzungsmöglichkeiten bietet. Das merken wir schon jetzt bei Aktionen im Gottesdienst und wir werden es noch mehr sehen, wenn auch unsere nicht gottesdienstlichen Veranstaltungen in der Christuskirche stattfinden werden.

Wie geht es jetzt weiter?

Wir wissen derzeit nur, dass wir die Kirche aufgeben werden. Wir wissen noch nicht, was aus ihr wird. Was wir brauchen, sind Ideen, wie sie zukünftig genutzt werden kann, und bestenfalls einen Käufer. Wir hoffen, dass sich ein Käufer findet, der das Gebäude erhält und eine sinnvolle Nutzung dafür hat. Darum gehen wir nun damit an die Öffentlichkeit. Wenn Sie Interesse haben oder jemanden kennen, der Interesse an ihr haben könnte, melden Sie sich. Wenn Sie eine kreative Idee haben, wie die Kirche zukünftig genutzt werden könnte, sprechen Sie uns an.

Bis zum 31.12.2026 werden wir weiterhin wie gewohnt alle 14 Tage Gottesdienste in der Versöhnungskirche feiern. Danach werden wir die Gottesdienste dort einstellen.

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