Unser neues Pfarrehepaar stellt sich vor

Wir sind aus dem Auto ausgestiegen und wollten bleiben. So einfach war das. So entstand unser Wunsch, zu Ihnen nach Illertissen zu kommen. Gut fünf Monate später dürfen wir uns Ihnen nun vorstellen.

Meine Frau, Anna, ist in Künzelsau (Baden-Württemberg) von klein auf in den Glauben und in die Kirche hineingewachsen. Später war sie dann selbst in der Jungschar- und Jugendarbeit aktiv. Nach dem Abitur hat sie ein freiwilliges soziales Jahr in Frankreich gemacht.

Mein Mann, Daniel, ist in einem kleinen Dorf am südlichsten Rand von Oberfranken aufgewachsen. Als er als Jugendlicher die Einladung zum Konfirmandenunterricht erhielt, wollte er damit nichts zu tun haben und ist sogar aus der Kirche ausgetreten. Gott hatte aber andere Pläne mit ihm: Drei Jahre später war er engagiert in der Kinder- und Jugendarbeit eben der Kirchengemeinde, deren Einladung zum Konfirmandenunterricht er ausgeschlagen hatte, war wieder in die Kirche eingetreten und konnte sich ein Leben ohne Gott nicht mehr vorstellen.

Kennengelernt haben wir uns während unseres Studiums in Erlangen. Seit zehn Jahren sind wir mittlerweile verheiratet.
Seit 2017 waren wir beide im Dekanat Thurnau im Norden der Fränkischen Schweiz und dort verantwortlich für die Gemeinden Berndorf, Trumsdorf und Wonsees. Drei Landgemeinden bedeutet: Wir haben viel gelernt, was Gemeindeleitung angeht. Wir haben aber auch viel gelernt, was das Leben angeht – und was der Glaube dazu zu sagen hat: Wir durften hier Anteil nehmen am Leben vieler Menschen, waren eingeladen, wenn sie Glück und Segen gefeiert haben, und wurden in Schicksalsschlägen, Krankheit und Not gerufen. Mehr als irgendjemand selbst in einem Leben erleben könnte, haben wir miterleben und geistlich
begleiten dürfen.

Illertissen war Liebe auf den ersten Blick. Eigentlich wollten wir uns Ende April unauffällig und heimlich Ihre Gemeinde anschauen. Aber dann hat es uns so sehr bei Ihnen gefallen, dass wir den Vertrauensmann des Kirchenvorstands, Thomas Reiner, angerufen haben, der uns geduldig zwei Stunden lang die Kirche, das Jochen-Klepper-Haus und den Kindergarten gezeigt hat.

Wir freuen uns darauf, Sie alle kennenzulernen, mit Ihnen Gottesdienste zu feiern, fortzusetzen, was besteht, Neues zu gestalten und mit Ihnen unseren Glauben zu leben und Gott zu dienen. Vielleicht sehen wir uns ja schon bald bei dem ein oder anderen Gottesdienst, bei einem Besuch oder einer anderen Veranstaltung.

Anna Städtler-Klemisch und Daniel Städtler

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