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Gestalterin gefunden! Diakonin Lara Bodroski übernimmt die Leitung der Kinder-, Familien- und Jugendarbeit von Illertissen und Vöhringen

Ab 1. September wird die angehende Diakonin Lara Bodroski als Nachfolgerin von Christian Funk die Leitung der Kinder-, Familien- und Jugendarbeit in den beiden Kirchengemeinden Vöhringen und Illertissen übernehmen. Wir freuen uns, mit ihr eine kompetente, engagierte und kreative Leitung für diese wichtigen Arbeitsbereich gefunden zu haben!

Frau Bodroski wird am 1.9. ihren Dienst antreten. Offiziell in ihr Amt eingeführt wird sie mit einem Festgottesdienst am Reformationstag, Donnerstag, 31.10., um 18:30 Uhr in der Christuskiche in Illertissen.

Lara Bodroski:

„Die »Neue« zu sein ist doch etwas sehr Aufregendes. Viele erste Male in einem neuen Lebensabschnitt und gleichzeitig Altes was noch beendet werden möchte.

Deshalb nun zum ersten Mal. Hallo und Grüß Gott, mein Name ist Lara Bodroski und ich werde im Oktober in das Amt der Diakonin eingesegnet. Heute darf ich mich Ihnen als die neue Leitung für die Kinder-, Familien- und Jugendarbeit der Gemeinden Illertissen und Vöhringen kurz vorstellen.

Mich in ein Amt senden zu lassen, war seit Beginn meines Studiums zur Diakonin mein Wunsch. Mich in den Dienst Gottes und der Menschen zu stellen und an den Ort zu gehen, an dem ich gebraucht werde. Gebürtig komme ich aus der Region Biberach an der Riß und meine Jugend habe ich im Dekanat Rothenburg ob der Tauber verbracht. Früh ging mein Weg in die Evangelische Jugend als Ehrenamtliche. Nach einer Ausbildung zur Hauswirtschafterin und einem Jahr in Neuseeland wuchs der Wunsch in, mir mein Ehrenamt zum Hauptamt zu machen.

So ging mein Weg 2018 nach Rummelsberg ins Studium zur Diakonin. In dieser Zeit habe ich Soziale Arbeit und Diakonik studiert und die gemeinschaftliche Ausbildung genossen. Nun ist es Zeit, mich auf meine erste Stelle senden zu lassen. In den letzten sechs Jahren ist der Wunsch in mir gewachsen, näher an die Familie zu ziehen. Wie schön, dass gleich um die Ecke zwei Gemeinden erst am Tag zuvor in einer Stellenausschreibung »Gestalter gesucht« haben. Nach dem ersten persönlichen Kontakt war ich mir sicher, meine erste Stelle als Diakonin bei Ihnen gefunden zu haben. Ich freue mich darauf, ab September Sie als Gemeinde kennen zu lernen, in der Zusammenarbeit mit Ihnen eine Gestalterin zu sein, die mit Gott und vielen anderen Sachen im Gepäck ihren Weg zu Ihnen nach Illertissen und Vöhringen kommt um Neues zu schaffen, Altes zu erhalten, Glauben zu leben und das Hauptamtlichen Team zu ergänzen.“

Unsere Kirche verändert sich

Die Mitglieder unserer Kirche werden weniger. Was kommt auf uns zu?

Im Mittelpunkt der diesjährigen Frühjahrssynode am 20. April in der Petruskirche Neu-Ulm stand die Mitgliederentwicklung unserer Landeskirche und die daraus entstehenden Konsequenzen in den Dekanaten und Kirchengemeinden. Pfarrer Frank Bienk, Mitglied der Landessynode, informierte über die aktuelle Entwicklung in der Landeskirche.

Wie viele schon aus Pressemeldungen wissen, ist die Mitgliederzahl in unserer Landeskirche rückläufig. Das hat verschiedene Gründe, einer davon ist der demographische Wandel. So hat unsere Landeskirche prognostiziert, dass die Mitglieder bis zum Jahr 2035 um ca. 25% weniger sein werden. Regional verschieden bis zu ca. 10% mehr oder weniger.

Das hat für alle Kirchengemeinden in der Landeskirche Folgen. Mit dem Rückgang der Mitglieder geht auch ein Rückgang der Finanzmittel in der Landeskirche einher. Das führt zu Überlegungen, was wir uns in Zukunft bei gleichbleibender Tendenz der Entwicklung leisten können. Auch die Kirchengemeinden müssen dann mit einem kleineren Budget aus den Kirchensteuermittel zurechtkommen.

Gesunkene Nachwuchszahlen in allen verkündigenden Berufsgruppen, die durch die Landeskirche über die Kirchensteuer finanziert werden, halten etwa mit der Entwicklung der Mitglieder Schritt und können mit den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln weiter bewältigt werden. Dennoch ist eine Personalplanung notwendig, die den Stellenplan der Landeskirche an das tatsächlich vorhandene Personal anpasst, deshalb bis zum Jahr 2033/2034 die Anzahl der Stellen um 25% reduziert.

Ein großer finanzieller Posten in der Landeskirche und besonders in den Kirchengemeinden sind unsere Immobilien. Um sie zu sichern, sind immer wieder erhaltende Maßnahmen erforderlich, die herausfordernd für die Finanzmittel sind. Deshalb hat die Landeskirche alle Dekanate aufgefordert, eine Gemeindehausbedarfsplanung bis 2025 für die Kirchengemeinden aufzustellen. Die Landeskirche hält ab 2035 nur noch 50% des heutig geförderten Raumbedarfs für notwendig und will ab 2035 nur noch diesen reduzierten Raumbedarf im Erhalt fördern.
Auf der Frühjahrssynode in Coburg hat die Landeskirche nachgelegt und ein Klimaschutzgesetz beschlossen, um die Treibhausgase bis 2045 um 100% zu reduzieren (90% bis 2035). Der aufgelegte Klimaschutzfond, der die Entwicklung unterstützen soll, wird nur noch die Immobilien fördern, die in der um 50% reduzierten Bedarfsplanung enthalten sind. Dadurch wird die Gebäudebedarfsplanung für alle Dekanate und Kirchengemeinden verpflichtend.

Regionale Kirchenentwicklung – eine Chance

In einem Impulsreferat beschrieb Pfarrer Michael Maier von der Gemeindeakademie die aktuellen Veränderungen der Kirche als Großbaustelle in der Mitte unsere Gesellschaft. Er ermutigte die Synodalen, dass das Reich Gottes und damit unsere Kirche schon immer eine Großbaustelle war, bei der wir tröstender Weise nicht die Bauherren sind.

Wir verlieren gerade Gemeindeglieder, Stellen, Geld, Bedeutung, aber wir sollten jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern uns neu orientieren, gemeinsam überlegen was unser christilicher Auftrag ist für die Menschen bei uns in den Gemeinden und wie wir uns dafür organisieren können.

Eine Antwort darauf kann sein, Stärken örtlicher Präsenz zu kombinieren mit den Stärken aus der Region. Durch regionale Zusammenarbeit kann mehr als die Summe der Einzelgemeinden entstehen. Dabei zählte Pfarrer Maier Beispiele regionaler Zusammenarbeit wie regionale Gottesdienstkonzepte, Konfirmandenarbeit, Chöre, Kita-Geschäftsführung, Immobilien… auf. Dadurch kann ein vielfältigeres Angebot entstehen mit einer größeren Reichweite und einem gezielteren Einsatz des Personals.

Die regionale Zusammenarbeit ist dabei ein wichtiger Gestaltungsraum. Er kann helfen, miteinander zu kooperieren, sich zu ergänzen und gegenseitig zu unterstützen. Bei weniger Personal in der Zukunft kann vielleicht nicht jeder alles leisten, aber gemeinsam kann eine vernetzte Vielfalt entstehen.

Wie geht es bei uns im Dekanat weiter?

Die Synodalmitglieder wurden von Pfarrerin Ruth Šimeg, stellvertretende Dekanin, über den Prozessplan für einen Immobilienbedarf im Dekanat Neu-Ulm informiert.

Bis Ende des Jahres 2024 sollen in den Regionen des Dekanates (bei uns der Regionalausschuss Iller-Roth) der Bestand der Immobilien erhoben und eingeordnet werden.

In einer zweiten Phase, nach den Kirchenvorstandswahlen soll bis Herbst 2025 durch den Regionalausschuss Iller-Roth mit Rückmeldeschleifen zu Kirchenvorständen und dem Dekanatsausschuss eine Gebäudekonzeption für unsere Region entwickelt werden, wie die Immobilien reduziert oder durch andere Maßnahmen wie z.B. Fremdnutzung oder Vermietung erhalten werden können. Dabei soll überprüft werden, ob auch eine gemeinsame Nutzung mit anderen Partnern z.B. der Kath. Kirche, in Frage kommt.

Ziel ist es, dass auf der Dekanatssynode am 21. November 2025 eine Immobilienbedarfsplanung für das Dekanat Neu-Ulm auf Grund der Regionalplanungen beschlossen werden kann, um danach in eine Umsetzungsphase der Planungen bis 2035 zu gehen.

Stellenausschreibung (1,0) für Diakon/-in, Religionspädagoge/-in, Sozialpädagoge/-in oder Absolvent/-in einer bibl.-theol. Ausbildungsstätte

Theol.-päd. Stelle KG Illertissen (0,5 – ID 4747) mit theol. Stelle KG Vöhringen (0,5 – ID 15208), DB Neu-Ulm, Region Iller-Roth, für Diakon/-in, Religionspädagoge/-in, Sozialpädagoge/-in oder Absolvent/-in einer bibl.-theol. Ausbildungsstätte:

Die Kirchengemeinden Illertissen (3450 Ggl.) und Vöhringen (2150 Ggl.) suchen für ihr Mitarbeiterteam eine Leitung für ihre Kinder-, Familien- und Jugendarbeit. Es gibt bereits eine gute Zusammenarbeit der zwei benachbarten Gemeinden (6 km Entfernung von Gemeindezentrum zu Gemeindezentrum), die weiter intensiviert werden soll. Einzelne Angebote werden gemeindespezifisch bleiben.
Die Leitung hat die Verantwortung für diesen Arbeitsbereich und gestaltet ihn sowohl selbständig als auch im Miteinander im Team. Ein engagiertes Team Ehrenamtlicher, motivierte Kirchenvorstände und aufgeschlossener Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf die Zusammenarbeit. Mit der Evangelischen Jugend Neu-Ulm und den anderen Gemeinden der Region Iller-Roth stehen starke Partner zur Verfügung.
Bestehende Projekte wie Kinderbibeltage, KU3, Familiengottesdienste, Kirche Kunterbunt, Freizeiten für Familien und Jugendliche, zwei kirchliche Kindergärten und eine große Schar an Ehrenamtlichen bieten viel Potential, eigene Ideen auszuprobieren. Wir sind zuversichtlich, dass dadurch bei uns der Glaube in der nächsten Generation weiterwachsen wird. Auch im Rahmen der Konfi-Arbeit bieten wir Gestaltungsraum für kreative Projekte und Aktionen, in denen der Glaube gelebt wird, die Konfis im Glauben gestärkt und die Teamer zur Mitarbeit befähigt werden. Schwerpunktsetzungen sind möglich.

Wir bieten moderne Ausstattung (Diensthandy und -notebook) und flexible Arbeitszeiten, die auf die persönliche Lebenssituation Rücksicht nehmen. Wir achten darauf, dass die Leitung nur so viele Aufgaben hat, wie sie im Rahmen ihrer Arbeitszeit erledigen kann. Dazu helfen wir bei der Suche nach einer Wohnung. Für die Büroarbeit kann entweder ein geeigneter Gemeinderaum zur Verfügung gestellt werden oder das eigene Arbeitszimmer über die Arbeitszimmerpauschale finanziert werden. Ein eigener PKW ist für den Dienst hilfreich.

Die Städte Vöhringen und Illertissen liegen zentral zwischen Ulm und Memmingen und sind weniger als 1,5 Stunden von Stuttgart und München entfernt. Sie bieten ein reiches kulturelles Leben, einen hohen Freizeitwert, viele Einkaufsmöglichkeiten, alle Schularten, Anbindung ans Schienennetz und die Autobahn sowie die Nähe zum Flughafen. Die Region lockt mit naturnahen Gewässern, beeindruckenden Gärten und zahlreichen Kulturdenkmälern.

Die Anstellung und die Eingruppierung erfolgen nach den üblichen kirchlichen Richtlinien in Anlehnung an den TV-L bzw. bei öffentlich-rechtlicher Anstellung nach den für die jeweilige Berufsgruppe geltenden Bestimmungen.

Ansprechpartner:
Pfarrer Daniel Städtler
Pfarrer Jochen Teuffel

Vielen Dank für die Osterkerze 2024!

Vor dem Altar steht die sog. Osterkerze. Ihr Licht soll uns daran erinnern, dass Jesus die Sünde und den Tod besiegt hat – auch für uns! Die Kerze brennt in jedem Gottesdienst. Erneuert wird sie immer am Ostersonntag.

Die diesjährige Osterkerze stammt nicht aus dem Versandhaus. Sie wurde von Jugendlichen während der Osternacht gestaltet!

Vielen herzlichen Dank an unsere Jugendmitarbeiter, die die Osternacht vorbereitet und durchgeführt haben und zusammen mit den Jugendlichen diese großartige Osterkerze gestaltet haben!

Rückblick: Kundgebung am 9. März 2024 für ein weltoffenes, tolerantes und buntes Illertissen − Statement der Evangelischen Kirchengemeinde

Am Samstag, 9. März 2024, fand auf dem Schrannenplatz eine Kundgebung »für ein weltoffenes, tolerantes und buntes Illertissen« statt. Zu den Redner gehörten auch Daniel Sperl und Ralf Driegritz, Mitglieder des Kirchenvorstandes, die im Namen der Evangelischen Kirchengemeinde folgendes Statement abgaben:

»Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Illertissen,

wir sprechen hier als Mitglieder des Kirchenvorstandes der Evangelischen Kirchengemeinde Illertissen.

Als Christen sind wir aufgefordert, uns einzumischen, weil auch Jesus Christus sich eingemischt hat. In der Bibel sagt Jesus: „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen.“

Identität (Daniel Sperl)

Ich möchte hier und heute als evangelischer Christ von Identität reden. Als Christ bin ich getauft auf den Namen Jesu. Ich kann damit mein Leben als ein Geschenk Gottes annehmen. Mein Identität habe ich von Gott, von Gott heraus. Ich bin unverwechselbar und einmalig ein Teil seiner Schöpfung! – Welch großer Vorteil, wenn ich mich als Teil von Gottes Schöpfung definieren kann: Ich bin dann frei. Frei von der Abhängigkeit meiner Identität von Volk, Status und meinem Fußballverein.

Was ist, wenn mein Verein „nur noch verliert“? Was ist, wenn eine politische Krise die andere ablöst. – Ich bin frei, weil meine Identität „nicht daran“ hängt! Meine Würde und der Sinn meines Lebens hängt an etwas Größerem, Ich hänge an Gott. ER gibt mir würde. Er gibt jedem Würde.

Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“

Gerechtigkeit (Ralf Diegritz)

Eine der elementarsten Handlungsmaximen für uns evangelische Christen steht in der sogenannten Bergpredigt, die im Matthäus-Evangelium zu finden ist. Sie ist ein ethischer Leitfaden, der uns dazu aufruft, unser Leben nach den Prinzipien der Liebe, des Friedens und der Gerechtigkeit auszurichten.

In der Bergpredigt sagt Jesus unter anderem:

„Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.“ (Matthäus 5, 3-6)

Diese Worte erinnern uns daran,

  • dass wir Hass und Gewalt überwinden sollen.
  • dass wir Frieden suchen sollen.
  • und dass Gerechtigkeit für alle Menschen von zentraler Bedeutung ist.

Gerechtigkeit beruht nach christlichem Verständnis unter anderem darauf, dass für Gott alle Menschen gleichwertig sind und alle von ihm geliebt werden.

Das können wir uns als Vorbild nehmen und zumindest versuchen, unsere Mitmenschen gerecht zu behandeln und mit Liebe als gleichwertige Personen zu sehen.

Das bedeutet: niemanden auszugrenzen und alles Spaltende zu überwinden.

Das bedeutet auch: Zuzuhören, den Mitmenschen kennenzulernen und das Verbindende herauszuarbeiten. Auch und gerade dann, wenn mir die Nase, die Hautfarbe, die Religion oder die politischen Ansichten meines Gegenübers nicht gefallen.

Illertissen ist eine vielfältige Stadt, in der Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kulturen zusammenleben. Unsere Stärke liegt in unserer Vielfalt. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass diese Vielfalt als Bereicherung wahrgenommen wird und dass wir uns gegenseitig mit Respekt und Toleranz begegnen.

Vielen Dank.«

Es geht um was − Kirchenvorstandswahl am 20. Oktober 2024

Die sechsjährige Amtsperiode des Kirchenvorstands geht im Herbst zu Ende. Am 20. Oktober ist Kirchenvorstandswahl.

Bei dieser Wahl geht es um was: Wofür sollen wir zukünftig Geld ausgeben, wenn nicht mehr genug Geld für alles da sein wird? In welche Projekte sollen Zeit und Energie gesteckt werden, wenn nicht mehr genug Hauptamtliche da sein werden, um alles zu machen? In welchen Bereichen wollen wir mit anderen Kirchengemeinden kooperieren und wo sollen wir eigenständig bleiben?

Mit diesen großen Themen wird sich der neue Kirchenvorstand in den kommenden sechs Jahren befassen. Es geht also um was. Aber wir sind nicht ohnmächtig! Nicht, wenn sich Gemeindeglieder zur Wahl aufstellen lassen, die anpacken und gestalten wollen. Und nicht, wenn Sie am Wahltag mir Ihrer Stimme entscheiden, welche Personen mit welchen Zielen in den nächsten sechs Jahren unsere Gemeinde leiten sollen. Also engagieren sie sich: Stimmen Sie für Kirche!

Wählen dürfen alle Gemeindemitglieder, die am Wahltag 14 Jahre alt und konfirmiert bzw. aufgenommen sind oder mindestens 16 Jahre alt sind und seit drei Monaten in unserer Kirchengemeinde wohnen.

Der neue Kirchenvorstand wird aus acht gewählten und zwei berufenen Mitgliedern bestehen.

Bitte denken Sie über geeignete Kandidatinnen und Kandidaten nach. Wir brauchen Menschen, die bereit sind, sich für den evangelischen Glauben einzusetzen. Wählbar sind Gemeindemitglieder ab 18 Jahren. Wenn Sie selbst die Zukunft unserer Gemeinde gestalten wollen oder Gemeindeglieder zur Wahl vorschlagen wollen, dann melden Sie sich bei Pfarrer Daniel Städtler.
Bis 21. April können Sie Kandidatinnen und Kandidaten vorschlagen. Bitte richten Sie Ihre Vorschläge an den Vorsitzenden des Vertrauensausschusses, Pfarrer Daniel Städtler, Ulmer Str. 15, 89257 Illertissen (Tel.: 01515 / 638 08 51).

Vorbereitet und durchgeführt wird die Wahl von einem Vertrauensausschuss. Aus den Kandidaten, die Sie benennen, erstellt der Vertrauensausschuss einen Wahlvorschlag. Der Vertrauenssauschuss wird den Wahlvorschlag am 19.5.2024 in den Abkündigungen und per Aushang bekanntgeben. Gegen den Wahlvorschlag können Sie zehn Tage lang Einspruch einlegen. Der Vertrauensausschuss wird bei Einsprüchen neu beraten und den Wahlvorschlag ggf. ändern. Der geänderte und endgültige Wahlvorschlag wird am 16.6.2024 im Gottesdienst abgekündigt und außerdem im Gemeindebrief bekanntgegeben.

Rechtzeitig vor dem 20. Oktober werden Ihnen Ihre Wahlunterladgen per Post zugestellt. Sie können ihre Stimme per Briefwahl abgeben oder am 20. Oktober in den beiden Wahllokalen (Christuskirche in Illertissen und Versöhnungskirche in Altenstadt).

Abschied von Christian Funk

Herr Christian Funk, Religionspädagoge M.A., hat das Dekanat Neu-Ulm bzw. die Kirchengemeinden Illertissen und Vöhringen verlassen, um bei unserer Landeskirche in München eine neue Tätigkeit aufzunehmen.

Wir sind ihm sehr dankbar für den mehr als zehnjährige Dienst bei und für uns. In der Kinder-, Jugend- und Konfirmandenarbeit, wie auch in der Öffentlichkeits- und Gremienarbeit sowie bei der Unterstützung in den Pfarrbüros hat Herr Funk in vielfältiger Weise segensreich gewirkt.

Davon zeugte auch der feierliche Gottesdienst zu seiner Verabschiedung am Sonntag, 10. März, in Vöhringen, an dem viele Gemeindeglieder teilnahmen, mit denen Herr Funk in der Vergangenheit und der Gegenwart die Konfi-, Kinder- und Jugendarbeit gemeinsam gestaltet hat.

Beim anschließenden Empfang bedankte sich Pfarrer Städtler im Namen des Kirchenvorstandes Illertissen für das Wirken von Herrn Funk: Als zuverlässige Stütze war er immer da, hat aufgefangen, was liegen zu bleiben drohte, oft als guter Geit im Hintergrund gewirkt und sich immer mit seinen Ideen eingebracht. Persönlich bedankte sich Pfarrer Städtler dafür, dass Herr Funk seiner Frau und ihm intensiv geholfen hat, gut in Illertissen anzukommen und die Arbeit dort aufzunehmen.

Herr Funk selbst verabschiedet sich mit diesen Worten:

»Über zehn Jahre sind eine lange Zeit, in der vieles passiert ist. Aus den Kindern der ersten Familienfreizeit sind mittlerweile Erwachsene geworden, die Konfirmanden-Arbeit hat sich weiterentwickelt und findet seit zwei Jahren gemeindeübergreifend statt und in Vöhringen wurde die Kirche aufwendig saniert, in Illertissen sogar komplett neu gebaut.

Auch meine Aufgabenbereiche in den beiden Kirchengemeinden haben sich in dieser Zeit immer wieder verändert und ich habe viel Neues hinzulernen dürfen. Neben der

Kinder-, Jugend- und Familienarbeit ist mir sowohl die Öffentlichkeitsarbeit für die Gemeinden als auch für die neugegründete Region Iller-Roth eine große Freude gewesen.

Meine neue Stelle wird im Landeskirchenamt in München sein. Dort bin ich zuständig den Gemeinden in ganz Bayern neue Software-Lösungen nahezubringen. Ich freue mich darauf, meine hier gesammelten Erfahrungen in einem ganz neuen Kontext einzubringen und so zu einer modernen und weitsichtigen Kirche beitragen zu können.

Der Abschied fällt mir nicht leicht. Ich möchte mich von Herzen für die schönen Jahre in Illertissen und Vöhringen bei euch bedanken.

Danke an alle, mit denen ich zusammenarbeiten durfte!
Danke für jedes ehrliche Feedback!
Danke für alles, was ich ausprobieren und lernen durfte!
Danke für euer Vertrauen!

Euer Christian Funk, Religionspädagoge«

Unser neues Pfarrehepaar stellt sich vor

Wir sind aus dem Auto ausgestiegen und wollten bleiben. So einfach war das. So entstand unser Wunsch, zu Ihnen nach Illertissen zu kommen. Gut fünf Monate später dürfen wir uns Ihnen nun vorstellen.

Meine Frau, Anna, ist in Künzelsau (Baden-Württemberg) von klein auf in den Glauben und in die Kirche hineingewachsen. Später war sie dann selbst in der Jungschar- und Jugendarbeit aktiv. Nach dem Abitur hat sie ein freiwilliges soziales Jahr in Frankreich gemacht.

Mein Mann, Daniel, ist in einem kleinen Dorf am südlichsten Rand von Oberfranken aufgewachsen. Als er als Jugendlicher die Einladung zum Konfirmandenunterricht erhielt, wollte er damit nichts zu tun haben und ist sogar aus der Kirche ausgetreten. Gott hatte aber andere Pläne mit ihm: Drei Jahre später war er engagiert in der Kinder- und Jugendarbeit eben der Kirchengemeinde, deren Einladung zum Konfirmandenunterricht er ausgeschlagen hatte, war wieder in die Kirche eingetreten und konnte sich ein Leben ohne Gott nicht mehr vorstellen.

Kennengelernt haben wir uns während unseres Studiums in Erlangen. Seit zehn Jahren sind wir mittlerweile verheiratet.
Seit 2017 waren wir beide im Dekanat Thurnau im Norden der Fränkischen Schweiz und dort verantwortlich für die Gemeinden Berndorf, Trumsdorf und Wonsees. Drei Landgemeinden bedeutet: Wir haben viel gelernt, was Gemeindeleitung angeht. Wir haben aber auch viel gelernt, was das Leben angeht – und was der Glaube dazu zu sagen hat: Wir durften hier Anteil nehmen am Leben vieler Menschen, waren eingeladen, wenn sie Glück und Segen gefeiert haben, und wurden in Schicksalsschlägen, Krankheit und Not gerufen. Mehr als irgendjemand selbst in einem Leben erleben könnte, haben wir miterleben und geistlich
begleiten dürfen.

Illertissen war Liebe auf den ersten Blick. Eigentlich wollten wir uns Ende April unauffällig und heimlich Ihre Gemeinde anschauen. Aber dann hat es uns so sehr bei Ihnen gefallen, dass wir den Vertrauensmann des Kirchenvorstands, Thomas Reiner, angerufen haben, der uns geduldig zwei Stunden lang die Kirche, das Jochen-Klepper-Haus und den Kindergarten gezeigt hat.

Wir freuen uns darauf, Sie alle kennenzulernen, mit Ihnen Gottesdienste zu feiern, fortzusetzen, was besteht, Neues zu gestalten und mit Ihnen unseren Glauben zu leben und Gott zu dienen. Vielleicht sehen wir uns ja schon bald bei dem ein oder anderen Gottesdienst, bei einem Besuch oder einer anderen Veranstaltung.

Anna Städtler-Klemisch und Daniel Städtler

Offene Kirche

So oft es uns möglich ist, soll die Christuskirche für Sie offen sein. Nicht nur zu den Gottesdienstzeiten, sondern auch mal spontan beim Vorbeikommen, wenn Sie eine Fürbittkerze anzünden möchten für jemanden, an den Sie gerade denken. Oder wenn Sie einfach nur neugierig sind, wie unsere Kirche von innen aussieht …

Immer wenn Sie eine Fahne über der Mauer neben der Freitreppe der Christuskirche wehen sehen, ist die Kirche offen, i.d.R. ist das von Montag bis Freitag in den Zeiten, in denen das Pfarramt besetzt ist.

Wir freuen uns über Ihren Besuch.

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